I wie Illustrierte Klassiker

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Über viele, viele Jahre war die Serie Illustrierte Klassiker ein Bestseller unter den deutschsprachigen Comic-Veröffentlichungen. Unter dem Titel "Alice im Wunderland" erschien im April 1956 im Bildschriftenverlag (BSV) das erste Heft der insgesamt 205 Ausgaben umfassenden Serie. Die Schöpfer der Reihe machten es sich zur Aufgabe, Klassiker der Weltliteratur in Comicform zu publizieren. Kindern und Jugendlichen sollte auf diese Art und Weise etwa der Zugang zu Goethes "Faust", Shakespeares "Hamlet", "Mac Beth", "Romeo und Julia" und seinem "Sommernachtstraum" erleichtert werden. Aber nicht nur die anspruchsvollen Werke großer Literaten wurden in den Illustrierten Klassikern berücksichtigt. Auch spannende und fesselnde Abenteuer wie "Moby Dick", "Huckleberry Finn", "20000 Meilen unter dem Meer", oder "Onkel Toms Hütte" kamen zur Veröffentlichung. Nachdem von einzelnen Ausgaben bis zu 6 Auflagen gepreßt wurden, kam 1972 das endgültige Aus für diese Serie. Heute allerdings sind viele Nummern als Nachdrucke des Hethke Verlages wieder lieferbar. Auch im Rudl-Verlag gab es kurzzeitig eine Comicreihe unter dem gleichen Namen. Diese Serie erschien von September 1952 bis Juni 1953 und beinhaltet nur ganze 8 verschiedene Ausgaben. Von der Aufmachung unterscheiden sich diese beiden Serien nur sehr unwesentlich. Im Jahr 1958 veröffentlichte der Bildschriftenverlag unter dem Seriennamen "Illustrierte Klassiker Doppelband" eine zehnteilige Sonderausgabe, deren erste Nummer ("Harte Männer, schnelle Pferde") das mit Abstand seltenste Heft aller Illustrierten Klassiker darstellt. 1979 versuchte der bis dato noch völlig unbekannte Verlag "Brugera" die Serie Illustrierte Klassiker noch einmal aufleben zu lassen. Dies mißlang ihm allerdings, so daß auch er die Produktion (nach nur 9 Nummern) schnell wieder einstellte.

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